Wenn die Haare plötzlich dünner werden, ist der Schreck bei vielen Menschen groß. Schnell kommt dann die Frage auf, welche Gründe der Haarausfall hat und was sich dagegen unternehmen lässt.
Bevor Sie sich von Halbwahrheiten verunsichern lassen oder gar zu riskanten Mittelchen greifen, ist es wichtig, nach den Auslösern zu forschen. Ein fortschreitender Haarverlust hat häufig genetische und hormonelle Ursachen. Das Muster, in dem unsere Haare ausfallen, ist zu einem hohen Maß genetisch vorbestimmt. Es gibt aber auch Erkrankungen, Mangelzustände und Medikamente, die sich negativ auf die Haargesundheit auswirken können.
Die Suche nach den Ursachen ist bei Haarausfall wichtig, da sie die Art der Behandlung bestimmt. Eine sichere Diagnose erlaubt es dem Arzt, eine maßgeschneiderte und hochwirksame Therapie für Sie zu planen. Sie schützt aber auch vor unnötigen Behandlungen, etwa durch riskante Medikamente, die am Ende mehr Schaden als Nutzen anrichten. Grund genug also, sich die Entstehung und Ursachen von Haarausfall einmal genauer anzusehen.
Was ist Haarausfall?
Als Haarausfall bezeichnen wir den Verlust der Haare, vor allem der Kopfhaare. Die Haare werden merklich dünner, die Kopfhaut kann durchscheinen, und beim Waschen oder Bürsten finden sich vermehrt lose Haare. Dabei gibt es große Unterschiede im Verlauf: Bei manchen Menschen tritt Haarausfall sehr plötzlich auf, bei anderen schreitet er allmählich voran. Haarausfall kann dauerhaft anhalten oder nur vorübergehend auftreten.
Ein gewisser Haarverlust ist ganz normal, da sich die Haare ständig erneuern. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, wenn Sie gelegentlich mal ein paar Haare in der Bürste finden. Aus medizinischer Sicht gilt ein Haarverlust von bis zu 100 Haaren pro Tag als normal. Erst wenn deutlich mehr Haare ausfallen, und das über einen längeren Zeitraum, ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll.
Welche Arten von Haarausfall gibt es?
Haarausfall kann verschiedene Muster und Verlaufsformen aufweisen. Drei davon kommen besonders häufig vor:
Erblich bedingter Haarausfall: Die sogenannte androgenetische Alopezie ist die häufigste Form von Haarausfall und betrifft vor allem Männer. Beim erblich bedingten Haarausfall spielen sowohl genetische als auch hormonelle Faktoren eine Rolle. Es besteht anlagebedingt eine Überempfindlichkeit der Haare gegenüber männlichen Sexualhormonen, den sogenannten Androgenen. Dadurch verkümmern die Haare und fallen mit der Zeit aus. Das Ausfallmuster ist dabei genetisch vorbestimmt. Unsere Gene entscheiden also darüber, in welchen Bereichen die Haare besonders früh ausfallen. Mit der Zeit lichten sich die Haare, es kommt zu typischen Ausfallmustern wie Geheimratsecken oder einer fortschreitenden Glatzenbildung. Bei Frauen lichtet sich das Haar vor allem rund um den Scheitel.
Kreisrunder Haarausfall: Bei dieser Form von Haarausfall, in der Fachsprache Alopecia areata genannt, fallen die Haare in einzelnen begrenzten Arealen aus. Dadurch kommt es zu kahlen Stellen, die neben dem Kopfhaar auch die Gesichts- und Körperbehaarung betreffen können. Die Alopecia areata ist die häufigste krankheitsbedingte Form von Haarausfall. Kreisrunder Haarausfall kann stressbedingt oder infolge von Krankheiten auftreten, zum Beispiel Autoimmunerkrankungen, Hautkrankheiten oder Erkrankungen der Schilddrüse. Auch eine familiäre Neigung scheint die Entstehung von kreisrundem Haarausfall zu begünstigen. Die genaue Entstehung der Alopecia areata ist bislang nicht vollständig geklärt, sodass nicht immer eine eindeutige Ursache bestimmt werden kann.
Diffuser Haarausfall: Die Haare werden gleichmäßig dünner, sodass die Kopfhaut vermehrt durchscheint. Je nach Ursachen kann der Haarverlust dauerhaft anhalten oder auch spontan wieder aufhören. Diffuser Haarausfall tritt bei Männern und Frauen gleichermaßen auf.
Daneben gibt es weitere spezielle Formen wie etwa die Traktionsalopezie, bei der die Haare durch mechanische Belastungen beschädigt werden und ausfallen. Auch durch zwanghaftes Ausreißen oder Vernarbungen können kahle Stellen am Kopf entstehen.
Was können Ursachen für Haarausfall sein?
Es gibt eine Vielzahl an Haarausfall-Ursachen, die nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind. Mögliche Auslöser können zum Beispiel sein:
- erblich bedingter Haarausfall
- hormonelle Veränderungen
- chronische Erkrankungen (z. B. Autoimmunerkrankungen oder Stoffwechselstörungen)
- Nährstoffmängel
- Stress
- Infektionen
- Medikamente
- äußere Einflüsse (z. B. Hitze, Haare färben, starker Zug durch bestimmte Frisuren)
Welche Unterschiede gibt es bei Männern und Frauen?
Grundsätzlich kann Haarausfall bei Männern und Frauen gleichermaßen auftreten. Es gibt jedoch zum Teil Unterschiede in der Erscheinungsform und im Verlauf. Männer sind besonders häufig vom erblich bedingten Haarausfall betroffen. Typische Merkmale sind die gefürchteten Geheimratsecken, Halbglatze am Hinterkopf und ein zurückweichender Haaransatz. Erste Anzeichen können früh auftreten, zum Teil schon in der Pubertät.
Frauen leiden dagegen öfter an diffusem Haarausfall. Der Haarverlust ist bei ihnen meist gleichmäßiger über den gesamten Kopf verteilt und fällt dadurch weniger auf. Die Haare wirken dünner, ohne dass es wie bei Männern zu vollständig kahlen Stellen kommt.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Haarausfall bei Frauen oft spät beginnt. Betroffen sind vor allem Frauen im Alter von 40 - 60 Jahren, insbesondere im Zusammenhang mit den Wechseljahren. Auch in anderen Phasen hormoneller Umstellung wie Schwangerschaften oder Absetzen der Pille kann es zu einem Haarverlust kommen.
Haarausfall - was tun?
Es gibt nicht das eine Mittel gegen Haarausfall. Ein Haarverlust kann sehr vielfältige Gründe haben, weshalb eine ärztliche Abklärung für eine erfolgreiche Behandlung meist unverzichtbar ist. Der Facharzt kann zum Beispiel eine Therapie mit hormonell wirksamen Medikamenten empfehlen. Die bekanntesten Präparate sind Minoxidil und Finasterid. Auch lässt sich die Haargesundheit mit Anwendungen wie einer Lasertherapie oder einer PRP-Eigenblutbehandlung verbessern.
Wenn die Lebensqualität durch den fortschreitenden Haarverlust stark eingeschränkt ist, kann auch über eine Haartransplantation nachgedacht werden. Hierbei werden die gesunden Haare so umverteilt, dass wieder eine gleichmäßige Haarfülle erzielt wird.
Grundsätzlich ist Haarausfall gesundheitlich unbedenklich und muss nicht behandelt werden. Der Haarverlust kann jedoch auf Erkrankungen, hormonelle Störungen oder einen Nährstoffmangel hindeuten. Hier wachsen die Haare oft von selbst wieder nach, sobald die zugrunde liegenden Ursachen beseitigt wurden.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Haarausfall
Ab wann spricht man von Haarausfall?
Von Haarausfall spricht man, wenn das Haar merklich dünner wird oder vermehrt lose Haare beim Bürsten und Waschen auftreten. Auch eine durchscheinende Kopfhaut kann ein Anzeichen für Haarausfall sein. Aus medizinischer Sicht gilt ein Haarverlust von mehr als 100 Kopfhaaren pro Tag als krankhafter Haarausfall.
Welche Auslöser für Haarausfall gibt es?
Haarausfall hat häufig genetische oder hormonelle Ursachen. Daneben können aber auch bestimmte Medikamente, ein Nährstoffmangel, Stress oder chronische Krankheiten zu einem Haarverlust führen. Zudem können die Haare durch äußere Einflüsse wie starke Hitze, Haare färben oder starker Zug (z. B. fest gebundene Zöpfe) geschädigt werden und ausfallen.
Sind die Ursachen bei Männern und Frauen unterschiedlich?
Es gibt gewisse Unterschiede zwischen Haarausfall bei Frauen und Männern. So kommt zum Beispiel erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) bei Männern deutlich häufiger vor. Frauen leiden dagegen öfter an diffuser Alopezie, also einer Ausdünnung der Haare am Oberkopf. Dies hat unter anderem hormonelle Gründe.
Was ist die häufigste Ursache für Haarausfall?
Die häufigste Form von Haarausfall ist die androgenetische Alopezie, bei der genetische und hormonelle Faktoren eine Rolle spielen. Dabei liegt keine hormonelle Störung vor, sondern es besteht eine erblich bedingte Überempfindlichkeit der Haare gegenüber männlichen Sexualhormonen. Dadurch verkümmern die Haare und fallen irgendwann aus. Bei Frauen beginnt der Haarverlust häufig in Zeiten hormoneller Umstellungen, vor allem in den Wechseljahren.
Kann der Ausfall gestoppt werden?
Haarausfall lässt sich oftmals aufhalten, wenn die Ursachen gefunden und zielgerichtet behandelt werden. Erblich bedingter Haarausfall wird zum Beispiel mit Medikamenten wie Minoxidil und Finasterid behandelt. Weitere Möglichkeiten sind die Lasertherapie, die Mesotherapie, die Eigenblutbehandlung (PRP-Haarwurzelbehandlung) sowie die Haartransplantation als dauerhafte Lösung. Je nach Ursachen kann auch eine Umstellung der Ernährung und Lebensweise eine Verbesserung bewirken.
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